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AGS (Adrenogenitales Syndrom) / Antw:Hallo kurze Vorstellung
« am: März 30, 2017, 03:40:18 Vormittag »
Hallo Stubentiger,
nun, über Sinn und Unsinn eines Behindertenausweis streiten sich die Geister unter den Eltern von betroffenen Kindern.
Ich habe einen jetzt schon erwachsenen Sohn mit AGS+SVL, der nur über seine Leiche einen Behindertenausweis hätte haben wollen. Warum? Er selbst sieht sich werder als Behinderter und auch nicht mal als kranker Mensch. Er ist mit 2 älteren Geschwister normal aufgewachsen, hatte weder Schulbetreuer und wurde auch sonst nicht gesondert in Watte gepackt. Sicher, wir hatten bei ihm schon mehr die Augen auf bei der Schulauswahl; dadurch hatte er etwas mehr Weg, dafür in eine überschaubare (weiterführende)Schule, wo auch alles mit seinen Tabletten und Aufbewahrung vom "Notfall-Set" problemlos geklappt hatte. Selbst Klassenfahrten waren nie ein Problem.
Mein Sohn machte die mittlere Reife, ging 3 Jahren arbeiten und ging aufs Abendgymnasium, machte Abitur und studiert jetzt erfolgreich an der TU im 3. Jahr. Er fährt Motorrad und Auto, trifft sich mit Freunden, macht Urlaub im AUsland und... plant seine Zukunft. Also ein normaler - eigentlich auch gesunder - junger Mann mit einer Stoffwechselstörung in der adrenalen Hormonkette, die er durch substituieren im Griff hat. Er ist jetzt 27.
Dein Sohn kann sich ähnlich entwickeln, und wie erklärt man ihn dann eine "Behinderung"?
Das ist eine Überlegung die ich Dir mit auf den Weg geben kann als mögliche Entscheidungshilfe.
nun, über Sinn und Unsinn eines Behindertenausweis streiten sich die Geister unter den Eltern von betroffenen Kindern.
Ich habe einen jetzt schon erwachsenen Sohn mit AGS+SVL, der nur über seine Leiche einen Behindertenausweis hätte haben wollen. Warum? Er selbst sieht sich werder als Behinderter und auch nicht mal als kranker Mensch. Er ist mit 2 älteren Geschwister normal aufgewachsen, hatte weder Schulbetreuer und wurde auch sonst nicht gesondert in Watte gepackt. Sicher, wir hatten bei ihm schon mehr die Augen auf bei der Schulauswahl; dadurch hatte er etwas mehr Weg, dafür in eine überschaubare (weiterführende)Schule, wo auch alles mit seinen Tabletten und Aufbewahrung vom "Notfall-Set" problemlos geklappt hatte. Selbst Klassenfahrten waren nie ein Problem.
Mein Sohn machte die mittlere Reife, ging 3 Jahren arbeiten und ging aufs Abendgymnasium, machte Abitur und studiert jetzt erfolgreich an der TU im 3. Jahr. Er fährt Motorrad und Auto, trifft sich mit Freunden, macht Urlaub im AUsland und... plant seine Zukunft. Also ein normaler - eigentlich auch gesunder - junger Mann mit einer Stoffwechselstörung in der adrenalen Hormonkette, die er durch substituieren im Griff hat. Er ist jetzt 27.
Dein Sohn kann sich ähnlich entwickeln, und wie erklärt man ihn dann eine "Behinderung"?
Das ist eine Überlegung die ich Dir mit auf den Weg geben kann als mögliche Entscheidungshilfe.