Umfrage

Hast du für dein Kind eine Notfallspritze?

Ja.
3 (27.3%)
Nein.
6 (54.5%)
Ja. Ich habe sie auch schon gebraucht.
2 (18.2%)
Ja. Ich habe sie schon in ein fremdes Krankenhaus mitgebracht, weil man dort AGS nicht kannte.
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 10

Autor Thema: Notfallspritze  (Gelesen 15968 mal)

Oktober 07, 2017, 09:50:01 Vormittag
Gelesen 15968 mal

mama

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Liebe Forummitglieder,

Hintergrund der Umfrage ist, dasd uns unsere Ärztin keine Notfallspritzte geben will. Ich wüsste gern ob es nun Standard ist eine zu haben oder nicht.
Ich freu mich auch über PMs zu diesem Thema.
Danke.

Oktober 14, 2017, 11:50:35 Vormittag
Antwort #1

Kerstin

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Hallo Mama,

wir haben keine Notfallspritze, aber eine Notfalldosis, die wir im Kühlschrank aufbewahren müssen.
Was genau ist denn eine Notfallspritze? Wird das Cortison damit injiziert? Also mit Kanüle und so?

Liebe Grüße Kerstin

Oktober 15, 2017, 12:55:17 Nachmittag
Antwort #2

Jenjen84

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Guten Morgen Kerstin!

Was ist denn das für eine Notfalldosis, die ihr Zuhause im Kühlschrank lagern müsst? Und widerspricht das nicht dem Notfall-Gedanken?

Ich kenne (nur von Freunden, bin selbst nicht vom klassischen AGS betroffen) Notfallspritzen (also ja, zum Injizieren mit Kanüle) und Notfallzäpfchen, die man dann auch immer dabei haben muss / sollte, wenn etwas passiert und der Betroffene nicht mehr ansprechbar ist.

Jenny

Oktober 15, 2017, 08:21:59 Nachmittag
Antwort #3

asie

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Hallo zusammen,

einem klassischen AGS´ler die Notfallmedikation zu verweigern, grenzt für mich an grobe Fahrlässigkeit. Auch wenn es in Deutschland bislang meines Wissen keinen Standard für Notfallmedis gibt.

Meine Notfallmedikamente sind seit ich denken kann:
5x Hydrocortison 100mg Pulver inkl. Lösungsmittel sowie jeweils 1 Kanüle zum Aufziehen, eine Kanüle zum Verabreichen sowie eine Leerspritze (2 ml) - Verabreichung in einen Muskel (egal welcher - am Besten der Oberschenkelmuskel) oder in eine Vene (wer es denn kann!).

5x Zäpfchen Rectodelt 100 (=Prednison 100mg).

Meine Notfallmedis sind immer dort deponiert, wo ich mich häufig aufhalte (Arbeitgeber, Verwandschaft, Auto) und ich führe jeweils eines immer mit, sobald ich außer Haus/Auto bin - mit den Jahrzehnten ist das ein Automatismus, ähnlich dem, dass man seine Schlüssel oder ähnliches mitnimmt. Ich kenne das gar nicht anders! Natürlich sollte man sich notieren, wann diese ablaufen und zeitnah neue ordern und deponieren!

@ Jenjen84: das Rectodelt darf nicht über 25 Grad gelagert werden und muss zwingend, zumindest im Sommer, in den Kühlschrank. Abgesehen davon ist es nicht wirklich möglich, weichgewordene Zäpfchen sicher zu verabreichen!
Wenn man dann außer Haus ist, kommt es in eine kleine Kühltasche, falls draußen was passierst! Meine hält in der Regel 12-15 Stunden die Temperatur.
Im Übrigen: die Notfallmedikation wird nicht unbeding nur gegeben, wenn der AGS´ler nicht mehr ansprechbar ist. Es gibt auch eine Menge anderer Situationen, in denen die Medis gebraucht werden (können).

Ich kann jedem Angehörigen / Personen aus dem näheren Umfeld eines klassichen AGS´lers nur anraten, eine Addison-Schulung mit zu machen und diese alle paar Jahre zu aktualisieren. Fragt dazu mal eure jeweiligen Endos!

Ich habe diese Notfallmedis, trotz vorherig erfolgter Dosisanpassungen, bereits mehrfach in meinem Leben gebraucht und sie haben jeweils mein Leben gerettet - es geht manchmal sehr viel schneller als einem selber lieb ist. Und im Ernstfall ist die Verabreichung ersteinmal völlig egal, Hauptsache, Cortison ist im Körper - egal auf welche Art und Weise.

VG
Anne

Oktober 17, 2017, 09:50:30 Vormittag
Antwort #4

Karin.E

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Also wir haben auch die Zäpfchen für unsere Tochter (aber noch nie gebraucht). Ansonsten noch HC Tabletten 10 mg die ich bei starker Verletzung oder hohem Fieber geben würde. Im Zweifel würde ich bei einer starken Verletzung aber auch eher einmal mehr den Notarzt rufen und der hat soweit ich weiß standardmäßig Cortison dabei. Zur Sicherheit könnte man es aber auch am Telefon sagen. Wir wohnen in der Stadt, daher wäre ein Rettungswagen bei uns schnell da. Wenn man allerdings weiter von einer Stadt entfernt wohnt sieht es natürlich anders aus.

Oktober 17, 2017, 05:58:45 Nachmittag
Antwort #5

Syn

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Hallo zusammen,

was ich persönlich etwas bei der ganzen Diskusion vermisse ist das man weiß wenn man erhöhen muss und wie man das mit welchen Medis zu welcher Zeit am besten umsetzt.
Denn es sollte erstmal die Grundprämisse sein die verschiedenen Stresssituationen zu erkennen und dann richtig zu reagieren.Was viel gefährlicher ist als der negative Stress ist der positive man fühlt sich gut und mit einem mal merkt man das einem die Körner ausgehen.
Das Wort Notfallspritze gaugelt meiner Meinung nach eine Sicherheit vor die oft trügerisch und verleident sein kann.Denn wenn der Körper richtig leer ist und schlimmsten falls auch schon auf den weg in die Bewusstlosigkeit ist,ist die Spritze zwar hilfreich reicht aber bei weiten nicht aus.
Ich hab es erst vor kurzen am eingen Leib erlebt wie das Predni nur so durch rauschte obwohl ich schon vierfach drin hatte und auch rechtzeitig erhöht hatte.
Verlasst euch bitte nicht zu sehr auf die Notfallspritze sie ist auf jeden fall für jeden AGS´ler ein muss aber das A und O ist das Erkennen,Deuten und das Umsetzten.

Herzlichst Syn

November 11, 2017, 09:20:58 Nachmittag
Antwort #6

Wanjo

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Hallo. Wir haben eine Notfallspritze bekommen, bzw die Infektionslösung, die man dann aufziehen müsste. Natürlich nur für den absoluten Notfall.
Grüße