Ich sehe das genau wie Stubentieger.
Ich werde 46 Jahre alt, wurde ebenfalls nicht in "Watte" gepackt, machte Abitur, habe mit Abschluß studiert, mache Ausandsreisen, fahre Auto, treibe im Verein Sport, gehe Vollzeit arbeiten, lange Jahre auch im 3er Schichtdienst. Also ein stink normales Leben.
Die Substituierung wird schnell erlernt, ebenso wie man sich in Stress- bzw. Notsituationen verhält.
Meinen Schwerbehindertenausweis habe ich vorallem für die Steuervergünstigungen und den Sonderurlaub auf der Arbeit. Allerdings erst ab Einstieg ins Berufsleben beantragt u. erhalten.
Schwerbehinderte haben auf dem Papier zwar viele Rechte u. Vergünstigungen, die Praxis sieht aber oft ganz anders aus. Der Ausweis kann auch erhebliche Nachteile mit sich bringen, z.B. bei der Ausbildungssuche o.ä.
Abgesehen davon, ob man sich selbst als "Behinderter" empfindet oder eben nicht.
Mir fällt auf die Schnelle auch nichts ein, was für Nachteilsausgleiche ein Kind als Schwerbehinderter haben könnte.
Muss jeder für sich überlegen, ob es Sinn macht oder nicht.