Hallo zusammen,
ich bin weiblich 35 Jahre alt und tappe seit mehrern Jahren im dunkeln, was "falsch" an mir ist. Meine Symptome scheinen vorwiegend psychisch/neurologisch, weswegen ich an eine hormonelle Erkrankung zu nächst nicht gedacht habe. Mein Neurologe kam nach ettlichen Tests aber auch zu keinem schlüssigen Ergebnis. Verdacht von mir war ursprünglich Asperger Syndrom oder ADS ohne Hyperkativität, vielleicht Hypersensibilität ohne besonderes Einfühlungsvermögen, wobei die Fragebogen- und Aufmerksamkeits-Tests und mein IQ Profil auf ersteres hinweisen, meine Emotionserkennung aber zu gut funktioniert. Auch Blut wurde genommen, aber Schilddrüse u.s.w. in Ordnung. Nichtsdestotrotz, ich leide darunter, dass ich insbesondere auf psychichen Stress und zwischen meschliche Konflikte, körperlich völlig überreagiere. Müdigkeit, Neigung zu migränerartigen Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Sprachlosigkeit, Stimme zu leise und kraftlos.
Da ich aber seit 10 Jahren auch vergeblich versuche schwanger zu werden, bzw alles beim verhüten falsch machen kann ohne das erwas passiert, und mich das psychich und lebensplanerisch, auch immer mehr belastet, hatte ich meine Gynäkologin dann um Tests gebeten. Mit dem Resultat: anatomisch alles normal, auch Blutest ziemlich alles im normalbereich außer Prolaktin, Androgene, Testestoron und DHEAS zu hoch. Weitere endokrynologische Tests, konnte sie in ihrer Praxis aber nicht selbst erledigen, sondern hat mir eine Überweisung für eine Kinderwusch-Spezialklinik gegeben für die leider ein Spermiogramm und die Begleitung meines Partners zwingend notwendig wäre. Seit dem liege ich meien Partner in den Ohren, einen Termin mit dem Urologen machen zu lassen, was er natürlich jetzt auch schon über ein Jahr vor sich herschiebt.
Ich hatte meinen Neurologen schließlich darauf angesprochen, ob er einen Zusammenhang sehen würde, jedoch bewzeifelt er, dass die erhöhten Androgene mehr Auswirkungen haben dürften, als eben die, das ich auch als Kind ziemlich "tomboyish" war und nur wenige typische Mädcheninteressen hatte. Bis auf ausgeprägte Hypersensivität (taktile Reize) und damals schon ausgeprägte Besorgtheit/Stressempfindlichkeit. Im "faslchen" Körper fühlte ich mich allerdings emotional nicht, eher mit dem falschen Hirn ausgestattet.
Körperlich machen mir eigentlich nur Zyklus-/Regelbeschwerden zu schaffen (Mittelschmerzen, Brustschmerzen vor der Regel, Kofpschmerzen, Bauchkrämpfe, starke Blutung während der Regel). Sonst bin ich eben einfach nur nicht wohlgeformt. Also auch zu Zeiten wo ich relativ viel Sport gemacht habe, war ich nie besonders Schlank und mein Brüste sind zu groß um vom Sport BH so gehalten zu werden, dass sie nicht schmerzen. Nehme eher erst dann viel ab, wenn es mir so schlecht geht, dass ich nicht mal mehr zum Kochen aus dem Bett komme. Was nun seit einigen Jahren nicht mehr passiert ist. Das größere Problem ist eher, dass sich Schminke auf meiner Haut wie ein Luftundurchlässiges heißes Plastikpolster anfühlt und ich mich zum brennenden Rasieren immer wieder überwinden muss, so dass ich garnicht sagen könnte ob ich nun mehr Haarwuchs oder nur mehr Angst vorm Heißwachs, habe als andere Frauen.
Meine Pubertät hat relativ früh begonnen, circa in der 3. Klasse habe ich nur noch an Jungs gedacht, mit 9 die ersten Schamhaare, 1. Regel mit 10 und mit 12 Jahren war ich laut Handröntgen bis auf 1 cm "ausgewachsen". Ich bin also sehr klein mit vielen Rundungen und sehe laut meinem Neurologen "wie ein Hausmütterchen" aus, was nun leider garnicht meinen kognitiven Präferenzen entspricht (Schwierigkeiten mit typischen Frauenstärken, wissenschftliches Hochschulstudium im MINT Bereich).
Meint ihr da könnte es einen Zusammenhang geben, zwischen den psychichen Beschwerden und den Hormonellen? Wenn ja würde ich das gerne unabhängig vom Kinderwunsch geklärt haben, wenn das irgenwie geht. Oder wie würdet ihr euren Partner überzeugen, dass sie Untersuchung alleine ja nicht bedeutet, dass man auch eine Fruchtbarkeitsbehandlung machen muss?