Hallo Luchi,
AGS in Mädchen ist noch auffälliger als bei Jungs. Die Genitalien sehen männlich aus, und wenn die Mädels Salzverlust hätten, würde es gar keine Frage geben, ob sie was haben oder nicht.
Da AGS eine Erbkrankheit ist, stehen die Chancen bei 25%, dass ein Baby davon betroffen wird, da beide Eltern jeweils 1x Chromosom mit einem Gendefekt haben, und 1x Chromosom ohne.
1 & a = Gesunde Chromosome
2 & b = Defekte Chromosome
1 a = Gesund, nicht träger
1 b = Gesund, träger
2 a = Gesund, träger
2 b = Betroffen
Eine Ausnahme ist, wenn ein Elternteil auch AGS hat. Wenn der Partner kein AGS hat und auch kein Träger/Trägerin ist, haben die Kinder 100% Chance Träger zu werden, aber 0% Chance, Betroffen zu sein, da immer ein Chromosom ohne Defekt vorhanden ist.
Ich habe unterschiedliche Informationen über Trägerinnen gehört. Manche sagen, dass wenn eine Frau/ein Mädchen kein AGS hat, ist aber trotzdem Trägerin, könnte es zu einem late-onset AGS kommen. Das ist aber nicht so kritisch wie ein angeborenen AGS, da die Genitalien bereits vollständig sind, könnte aber zu frühen Pubertät führen.
Ich habe aber auch gehört, das Träger und Trägerinnen keine Sorgen um die eigene Gesundheit machen müssen, da sie 1x funktionierenden Chromosom haben.
Ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte. Da die kleinen bereits 4 Jahre alt ohne erkennbare Symptome sind, gehe ich von aus, dass sie nicht an AGS leiden.